Hydraulikspeicher

Hydraulikspeicher oder hydraulische Akkumulatoren spielen in modernen Hydrauliksystemen eine wichtige Rolle. Wie der Name bereits verrät, dienen Hydraulikspeicher der Speicherung hydraulischer Energie. Dabei machen die meisten Hydraulikspeicher sich das bereits seit der Antike bekannte Prinzip der hydropneumatischen Speicherung zunutze. Daneben gibt es Sonderbauformen, die hydraulische Energie in einen Federspeicher übertragen.

Hydropneumatische Speicher

Ein hydropneumatischer Akkumulator funktioniert folgendermaßen: In einen bereits mit Gas (meist wird Stickstoff verwendet) gefüllten Druckbehälter wird mit Druck eine Hydraulikflüssigkeit (typischerweise ein Hydrauliköl) gepresst. Um zu verhindern, dass die Flüssigkeit und das Gas sich vermengen, werden diese in den meisten Speichern mit einer Membran oder einem Kolben voneinander getrennt. Nur bei wenigen Varianten, wie zum Beispiel dem sogenannten Windkessel, wird auf diese Trennung verzichtet. Die Flüssigkeit komprimiert bei der Einspeisung das im Behälter befindliche Gas. Dadurch entsteht innerhalb des Hydraulikspeichers Druck. Schon bei der Installation des Hydraulikspeichers sind daher Berechnungen erforderlich, um den sicheren Betrieb der Anlage zu gewähren.

Erreicht der Druck einen zuvor festgelegten Wunschwert, wird der Behälter mit einem Ventil verschlossen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann die hydraulische Flüssigkeit durch Öffnung des Ventils mit vollem Druck zurück ins System geleitet werden. Das komprimierte Gas expandiert und drückt das Hydrauliköl aus dem Speicher zurück in die Leitungen. Dadurch kann der Druck im System konstant gehalten werden. Das ist zum Beispiel relevant, um Lastspitzen abzufedern oder plötzliche Druckverluste auszugleichen.

Zusätzlich zur Energiespeicherung kann der Hydraulikspeicher auch als sogenannter Pulsationsdämpfer dienen. Indem der Speicher dazu genutzt wird, auch kleinere Druckschwankungen auszugleichen, kann er dazu beitragen, die Lebensdauer der Hydraulikkomponenten zu erhöhen und die Effizienz des Gesamtsystems zu verbessern.

Sicherheit

Da das Gasgemisch im Hydraulikspeicher unter hohem Druck steht, ist bei Installation, Wartung und Handhabung Vorsicht geboten. Insbesondere die Hydraulikspeicher Berechnung muss aus Sicherheitsgründen stimmen. Darüber hinaus muss der Druck im Betrieb regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. In modernen Systemen ist das teilweise automatisierbar.