Hydraulikpressen
Hydraulikpressen zählen zu den wichtigsten Maschinen, die das Prinzip des hydraulischen Drucks nutzen. Im Vergleich zu anderen mechanischen Pressen lässt sich durch ein hydraulisches System bei gleichem Kraftaufwand ein deutlich höherer Pressdruck erzeugen. Dies macht Hydraulikpressen zur idealen Ausrüstung für viele Industriebranchen, beispielsweise als Autopresse oder zur Formung schwerer metallischer Werkstücke.
Wie funktionieren Hydraulikpressen?
Wie jedes hydraulische System nutzt die Hydraulikpresse das Pascal’sche Gesetz, das eine gleichmäßige Druckübertragung in alle Richtungen einer in einem Kolben eingeschlossenen Hydraulikflüssigkeit beschreibt. Die geringe Kraft, die am Hydraulikkolben auf eine vergleichsweise kleine Fläche wirkt, verteilt sich auf die größere Fläche der hydraulisch gesteuerten Maschine oder Anlage. Dies führt zu einer erheblichen Kraftverstärkung.
Die Vervielfachung der Druckwirkung ist mit klassischen Pressen, die einen manuellen oder mechanischen Druckaufbau verwenden, nicht vergleichbar. Je nach Größe und Bauweise der Anlage können Hydraulikpressen Kräfte von mehreren Tausend Tonnen erzeugen. Mit dieser enormen Kraft lassen sich Metalle aller Art stanzen oder verformen; das Gleiche gilt für Kunststoffe, je nach Anwendungsbereich.
Wo kommen Hydraulikpressen zum Einsatz?
Durch unterschiedliche Zylindergrößen und Bauweisen können Hydraulikpressen für eine Vielzahl industrieller und technischer Anwendungen genutzt werden. Zu den wichtigsten Branchen, in denen Hydraulikpressen regelmäßig zum Einsatz kommen, gehören:
- Automobilindustrie
- Luft- und Raumfahrtindustrie
- Metall- und Kunststoffverarbeitung
- Industrielle Fertigung
Hydraulikpressen werden aus gehärtetem Stahl oder ähnlich hochwertigen Materialien gefertigt und sind auf eine lange Lebensdauer und hohe Belastbarkeit, auch unter widrigen Bedingungen, ausgelegt. Durch regelmäßige Wartung und gute Pflege der Pressen tragen Anwender dazu bei, dass diese jeden Pressvorgang sicher und präzise durchführen können. Die Auswahl eines hochwertigen Hydrauliköls und dessen regelmäßige Filtration spielen dabei eine Schlüsselrolle.