Antriebsdrehmoment

Im Gegensatz zu starren Gegenständen existieren in der Antriebstechnik zahlreiche Dinge, die rotieren beziehungsweise Drehungen vollziehen. Beispiele sind Kreisel, Reifen oder Muttern. Alle Gegenstände, die sich drehen, verfügen über eine Gemeinsamkeit: Sie besitzen ein Drehmoment, auch Antriebsdrehmoment genannt.

Was ist ein Antriebsdrehmoment?

Von einem Drehmoment ist die Rede, wenn eine äußere Kraft auf einen Körper einwirkt. Voraussetzung für das Antriebsdrehmoment ist eine Verbindung, die von außen nach innen zielt. Konkret muss diese Verbindung vom Angriffspunkt der äußeren Kraft auf den Drehpunkt im Inneren des Körpers wirken. Ist eine solche Konstellation gegeben, spricht man von einem Hebelarm. Beispiel: Eine Mutter wird mithilfe eines Schraubenschlüssels fixiert. Gelagert ist die Mutter um ihren Drehpunkt. Der Schraubenschlüssel verkörpert die äußere Kraft, die auf die Mutter zielt. Demnach fungiert der Schraubenschlüssel als Hebelarm, der mithilfe menschlicher Kraft auf den Drehpunkt der Mutter einwirkt. Als Resultat ergibt sich eine Drehbewegung.

Flexibilität als Bedingung

Voraussetzung für das Drehmoment ist die flexible Lagerung des Gegenstands. Soll heißen, der Gegenstand muss eine Drehung um eine Achse oder einen Drehpunkt zulassen. Ist der Körper dazu nicht in der Lage, kann die Erzeugung eines Drehmoments ausgeschlossen werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein starrer Körper immer dann in Bewegung gerät, wenn eine externe Kraft auf seinen Drehpunkt einwirkt. Das Antriebsdrehmoment erteilt Auskunft darüber, wie stark die externe Kraft auf den flexiblen Gegenstand wirkt.

Antriebsdrehmoment berechnen

Geht es darum, das Antriebsdrehmoment zu berechnen, hilft eine Formel. Sie besteht aus drei Größen. Das Drehmoment wird mit dem Buchstaben M angegeben. Der Buchstabe F steht für die einwirkende Kraft, während der Buchstabe a den Hebelarm bezeichnet. Die entsprechende Formel lautet M = F x a. Folglich ergibt sich das Maß des Drehmoments, wenn man die Kraft mit der Länge des Hebelarms multipliziert. Am effektivsten gestaltet sich das Antriebsdrehmoment, wenn alle Komponenten in einem senkrechten Verhältnis zueinander stehen.